Haarausfall bei Frauen: Ursachen, Arten und effektive Treatments
23 jun 2025

Haarausfall bei Frauen: Ursachen, Arten und effektive Treatments

Dieser Artikel wurde vom Olistic Medical Team verfasst und geprüft.

Was ist Haarausfall bei Frauen? 

Haarausfall bei Frauen ist weiter verbreitet, als man annehmen mag. In erster Linie assoziieren wir mit Haarausfall die männliche Glatze oder Geheimratsecken und dennoch sind Millionen von Frauen von dünner werdendem Haar und signifikantem Haarausfall betroffen – oft ausgelöst durch hormonelle Veränderungen. 

Dies steht im direkten Zusammenhang mit dem emotionalen Wohlbefinden und Selbstbewusstsein der Betroffenen und kann die Lebensqualität beeinflussen. 

Der Unterschied zwischennormalemHaarausfall und krankhaftem Haarausfall 

Es ist völlig normal, bis zu 100 Haare am Tag zu verlieren. Dieser Prozess ist Teil des natürlichen Haarzykluses. Von exzessivem Haarausfall sprechen wir jedoch, wenn diese Anzahl überschritten wird. Telogenes Effluvium ist eine Form des Haarausfalls, bei der überdurchschnittlich viele Haare in die Ruhe- bzw. Ausfallphase des Haarzyklus übergehen. Dies führt zu einer sichtbaren Ausdünnung der Haardichte – jedoch ohne die Bildung kahler Stellen (diffuser Haarausfall). 

Faktoren, die die Haargesundheit bei Frauen beeinflussen können 

Die Haargesundheit bei Frauen wird von mehreren Faktoren beeinflusst: genetische Veranlagung und hormonelle Veränderungen, Ernährungsdefizite, chronische Entzündungen, Umweltfaktoren, psycho-emotionaler Stress und Alterung. Olistic hat genau deshalb eine multifaktorielle Formel entwickelt, die diese 6 Hauptursachen für Haarausfall beeinflusst. 

 

Arten von Haarausfall bei Frauen 

Telogenes Effluvium

Die Auslöser können ganz unterschiedlich sein: Medikamente, mentale Belastung, körperlicher Stress, aber auch traumatische Ereignisse oder hormonelle Veränderungen. ¹ 

Was passiert im Körper? Der natürliche Haarzyklus gerät aus dem Gleichgewicht. Normalerweise befindet sich nur ein kleiner Teil der Haare gleichzeitig in der 

sogenannten Ruhephase (Telogenphase) – beim Telogenen Effluvium sind es deutlich mehr. Die Folge: verstärkter Haarausfall, der sich entweder akut oder chronisch zeigen kann. 

Für die Diagnose gibt es verschiedene Möglichkeiten, darunter die Kämm-Wasch-Test, Trichogramme, Phototrichogramme oder in bestimmten Fällen sogar eine Kopfhautanalyse. 

Der BegriffEffluviumbeschreibt ganz allgemein einen beschleunigten Haarwechsel mit sichtbarem Haarverlust. Die gute Nachricht: Es entstehen dabei keine kahlen Stellen – die Haardichte nimmt aber insgesamt deutlich ab. 

Die Ursachen? Sehr vielfältig. Sie reichen von Mikroentzündungsprozessen über Nährstoffmängel bis hin zu psychischen Belastungen oder hormonellen Veränderungen. ² 

Androgenetische Alopezie

Die androgenetische Alopezieauch als erblich bedingter Haarausfall bekannt ist die häufigste Form von Haarausfall. 

Typisch dafür ist ein allmählicher Verlust an Haardichte, der durch die sogenannte Miniaturisierung der Haarfollikel entsteht. Dabei werden die Haare mit der Zeit immer feiner, bis sie schließlich kaum noch sichtbar sind und am Ende ausfallen. 

Erste Anzeichen zeigen sich bei Frauen an der Mittelscheitelpartie oder dem vorderen Kopfbereich, wo das Haar zunehmend lichter wird und die Kopfhaut durchscheint. 

Weitere Ursachen (alopecia areata, Traktionsalopezie)

Alopecia areata: eine häufige, chronisch-autoimmune, gewebespezifische Erkrankung, die zu Haarausfall führt und bis zu 2 % der Allgemeinbevölkerung betrifft. [iii] 

Traktionsalopezie: Das häufige Tragen von strengen Frisuren wie Zöpfen, Dutts oder dem “Sleek Look” sowie Extensions oder Cornrows kann zu Haarausfall führen. Diese Frisuren üben einen konstanten Zug auf das Haar und die Haarfollikel aus, vermindern dabei den Blutfluss der Kopfhaut und tragen zu entzündlichen Bedingungen bei, was mittel- und langfristig zum Verlust des Haarfollikels führen kann.  

 

Telogenes Effluvium: temporärer Haarausfall, ausgelöst durch Stress oder hormonellen Veränderungen

So wirkt sich Stress auf unser Haar aus 

 Stress kann eine antientzündliche Antwort unseres Körpers aktivieren, was unseren Haarwachstumszyklus beeinträchtigen kann. Dies hat zur Folge, dass mehr Haare in die Telogenphase (Ausfall) übergehen, was zu sichtbar erhöhtem Haarausfall führen kann.  

Hormonelle Veränderungen: Schwangerschaft, Menopause und mehr 

Während Schwangerschaft, nach der Geburt und in den Wechseljahren kommt es zu starken hormonellen Veränderungen – und die können sich auch auf dein Haar auswirken. In der Schwangerschaft sorgt der erhöhte Östrogenspiegel dafür, dass sich die Wachstumsphase der Haare (die sogenannte Anagenphase) verlängert. Das Ergebnis: Das Haar wirkt voller, kräftiger und glänzender. Nach der Geburt sinkt der Hormonspiegel jedoch abruptund viele Haarfollikel wechseln gleichzeitig in die Ruhephase (Telogenphase). Die Folge: Ein deutlich verstärkter Haarausfall, der vor allem in den ersten Monaten nach der Geburt auftritt. 

Androgenetische Alopezie bei Frauen: Ursachen und was du tun kannst 

Genetische und hormonelle Faktoren

Ursachen für die androgenetische Alopezie

Die androgenetische Alopezie hat zwei Hauptursachen: Genetische Veranlagung und die Wirkung von Androgenen, dem Testosteron (Dihydrotestosteron).

  • Genetische Veranlagung: 

Bei dieser Art von Haarausfall spielt die Vererbung eine große Rolle. 
Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass du ebenfalls betroffen bist, wenn deine Eltern oder Geschwister darunter leidenaber das Risiko ist deutlich erhöht. 

  •  Die hormonelle Wirkung von Androgenen 
    Androgene sind eine Gruppe männlicher Hormone – das bekannteste unter ihnen ist wohl das Testosteron. Auch wenn sie alsmännliche Hormone“ bezeichnet werden, kommen sie nicht nur bei Männern vor: Frauen produzieren sie ebenfalls, allerdings in deutlich geringerer Menge. 

Wenn die Wirkung dieser Hormone – zum Beispiel durch ein hormonelles Ungleichgewichtzunimmt, kann das die empfindlichsten Haarfollikel beeinflussen. Die Folge: Das Haar wird nach und nach dünner – bis es im schlimmsten Fall so fein wird, dass es ausfällt bzw. nicht mehr nachwächst 

Mögliche Behandlungen

Zur Behandlung der androgenetischen Alopezie stehen verschiedene Optionen zur Verfügung: Dazu gehören hormonelle Antiandrogentherapien, entzündungshemmende Behandlungen wie Minoxidil oder PRP (Plättchenreiches Plasma) sowie chirurgische Eingriffe wie die Haartransplantation. 

Eine weitere therapeutische Möglichkeit sind Nutraceuticalsalso Nahrungsergänzungsmittel mit gezielter Wirkung. 

Natürliche Wirkstoffe – wie Pygeum africanum (afrikanische Pflaume), Kürbiskernsamen (Cucurbita pepo) oder Sägepalme (Serenoa repens) – zeigen vielversprechende Ergebnisse. Studien belegen ihre Wirksamkeit bei der Hemmung des Enzyms 5-Alpha-Reduktase, das eine Schlüsselrolle bei hormonell bedingtem Haarausfall spielt. 

Wann solltest du dir über deinen Haarausfall Sorgen machen?

Red-Flags

  • Exzessiver & bleibender Haarausfall über mindestens 3 Monate am Stück
  • Sichtbare kahle Stellen
  • Sichtbar dünneres Haar
  • Juckreiz oder andere Beschwerden der Kopfhaut 

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23 jun 2025
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